Mein Auslandspraktikum
im 2. Ausbildungslehrjahr.
Habt ihr in eurer Lehrzeit schon einmal im Ausland
gearbeitet? Probiert es aus - so wie
ich!
Ich heiße Maria Miller und bin Auszubildende zur
Kauffrau für Bürokommunikation an der Handwerkskammer für Schwaben. In meinem
zweiten Lehrjahr bekam ich, im Rahmen eines Auslandpraktikums über das
Lehrlingsaustauschprogramm "xchange", die Möglichkeit für zwei Wochen als Praktikantin
im Thurgauer Gewerbeverband in Weinfelden in der Schweiz zu arbeiten.
An meinem ersten Arbeitstag in der Schweiz wurde
ich von den Mitarbeitern sehr herzlich empfangen und durfte, nach einem kleinen
Rundgang durch die Firma, gleich an der jährlich stattfindenden Delegiertenversammlung
mitwirken und teilnehmen.
In den ersten Tagen erfuhr ich viel Neues, zum Beispiel
über das Thurgauer Mentoring, welches vergleichbar ist mit dem Projekt der
passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen an der Handwerkskammer. Zusätzlich
durfte ich Serienbriefe erstellen, Rechnungen versenden sowie
die Homepage aktualisieren.
Übernachtet habe ich während meines Aufenthaltes
in einer kleinen Pension, die sich in der Nähe der Arbeitsstätte befand, so
dass ich keinen weiten Anfahrtsweg hatte. Am Osterwochenende bin ich mit dem
Zug in das benachbarte Arbon gefahren und verbrachte dort mit einer anderen
„Austausch-Auszubildenden“ von der Handwerkskammer und deren Schweizer
Gastfamilie die Feiertage. Wir machten einen Kurzausflug an den nahe gelegenen Bodensee und konnten dort das tolle Wetter und die schöne Aussicht genießen.
Abends fuhren wir mit den zwei Töchtern der Gastfamilie nach St. Gallen und
erkundeten dort gemeinsam die Stadt. Da wir alle ungefähr im selben Alter
waren, verstanden wir uns super und hatten viel Spaß zusammen.
In der zweiten Woche meines Praktikums folgten
Arbeiten wie das Versenden von Kampagnenmaterial, das Verschicken von Teilnehmereinladungen
und das Überarbeiten der dazugehörigen Teilnehmerlisten. Ein wesentlicher
Bestandteil war das Bearbeiten von Entsendegesuchen in Zusammenarbeit mit der
Lernenden des Thurgauer Gewerbeverbands. Bevor es am Samstag mit dem Zug wieder
zurück in die Heimat ging, wurde der letzte Abend gemeinsam mit der
Gastfamilie, der zweiten Auszubildenden
und einer Live-Band bei einem Nudelbuffet in einem Wasserschloss in Hagenwil verbracht.
Für mich war es der perfekte Ausklang zu einer
spannenden und erfahrungsreichen Praktikumswoche, in der ich einen tollen
Einblick in einen anderen Betrieb und die dortigen Arbeitsabläufe erhalten und
viele neue, nette Leute kennenlernen durfte.