Kathrin war auf Malta und hat dort eine Jugendsprachreise gemacht. Jugendsprachreisen sind definitiv eine Möglichkeit um unter 18 einen kurzen Auslandsaufenthalt machen zu können.
Ich muss schon sagen, als ich das erste mal allein in ein Flugzeug stieg, war mir nicht ganz wohl, doch es hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Ich muss schon sagen, als ich das erste mal allein in ein Flugzeug stieg, war mir nicht ganz wohl, doch es hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Hi, mein Name ist Kathrin, ich bin 17 Jahre jung und erzähle
dir im Folgenden von meiner Sprachreise nach Malta im Jahre 2013.
Zunächst ist
zu sagen, dass ich diese Reise komplett allein, ohne Freunde oder
Klassenkameraden angetreten bin. Somit war ich nach der Verabschiedung von
meinem Vater schon am Flughafen auf mich allein gestellt. Das richtige Gate zu
finden war kein Problem, jedoch hatte ich schon etwas Angst bei dem Gedanken,
gleich in ein fremdes Flugzeug mit fremden Leuten zu steigen, welches mich in
ein fremdes Land bringen würde, in dem ich bei einer fremden Familie wohnen und
auf eine fremde Schule mit fremden Mitschülern und fremden Lehrern gehen
sollte.
Und wie das mit den Auslandsgebühren so ist... eben mal Mutti anrufen
is nich. Ich muss sagen, das war das einzige Mal, dass ich sofort nach dem
Start des Flugzeugs das Bedürfnis hatte sofort wieder auf festem, deutschen
Boden zu sein.
Eine holprige Landung und gefühlte 10 Herzinfarkte später war
ich dann also da.
Schon saß ich samt Gepäck im Shuttle zu meiner Gastfamilie, wo ich nach gefühlt 20 weiteren Herzinfarkten, auf Grund von Schlaglöchern in der
Straße von der Große eines Elefantenfusses und einem SMS-schreibenden Fahrers, angekommen bin.
Nach kurzem Kennenlernen meiner Gastmutter ging es für mich am
selben Abend noch auf eine Party, welche mit im Programm der Sprachreisen-Organisation veranstaltet wurde. Wie gesagt: ich war ganz allein und ich kannte
keine Sau.
Angekommen habe ich mich erst mal schmollend in eine Ecke
gestellt. Ich hatte einfach gar keine Lust mehr auf den ganzen Urlaub, da ich
mich so allein gefühlt hatte. Man muss wissen, mir fällt es nicht all zu
leicht, auf Menschen zu zu gehen, jedoch blieb mir keine andere Wahl. Ich
dachte mir, schlimmer kann es eh nicht mehr werden. Da sah ich ein Mädchen,
dass ebenfalls allein in einer Ecke stand und wahrscheinlich grade die gleichen
Gedanken wie ich haben würde. Ich musste dann doch schon drei mal meine
Pobacken zusammen kneifen, bis ich tatsächlich auf sie zu ging. Ich wusste nicht
mal aus welchem Land sie eigentlich kommt, frage sie wie selbstverständlich:
„Bist du auch allein?“. Zu meinem Glück hieß das Mädchen Julia, welches das
gleiche Schicksal wie ich teilte und war Deutsche. Ich meinte dann, ob wir
nicht zusammen allein sein wollen. Nun standen wir allein zu zweit in der Ecke.
Kurze Zeit später sprach uns eine Gruppe von 3 Spaniern an, ab diesem Moment war
das Eis gebrochen. Wir 5 verstanden uns super gut und gingen zufälligerweise
auch auf die selbe Sprachschule.
Der erste Tag in der Schule:
Am ersten Tag an der Schule gibt es für Jeden einen
„Einstellungstest“, um zu sehen wie gut die einzelnen Schüler im Englischen
sind und so die verschiedenen Klassen einteilen zu können. Auch bekam man eine
sogenannte „Studentcard“, die einem helfen soll falls man sich verirrt. Ganz
ehrlich? Ich hab die an diesem Tag das erste und letzte mal gesehen. Ups. Na
ja, wie auch immer.
Allgemeines:
Unterricht hatte man am Tag ab 8:30 Uhr ca. 4 Stunden mit 20
min Pause. Anschließend ging es samt Lunchpaket weiter zu diversen Aktivitäten:
an den Strand gehen, Bootsfahrt, Picknick...
Von ca. 15:00 Uhr – 19:00 Uhr hatte man Freizeit um zu
Shoppen etc. Am Abend gab es auch immer ein abwechslungsreiches und beliebtes
Programm, welches bis in die Nacht ging. Meist waren es Partys. Wie zum
Beispiel Schaumpartys oder Outdoorpartys. Auch gab es einen Film- und
Karaokeabend.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich die Zeit auf Grund
meines Mutes Julia anzusprechen letztendlich total genossen habe und eine
Woche definitiv zu kurz war! Auf Grund meiner spanischen Freunde hatte ich die
Möglichkeit, viel auf englisch zu kommunizieren und es hat mir für meine
schulischen Leistungen auf jeden Fall geholfen. Wer wirklich Probleme mit der
englischen Sprache hat, sollte wenn möglich allein reisen und sich dort Freunde
suchen. Denn ich denke, dass bei einer Sprachreise mit eigenem/eigener
Freund/in der Teil mit der Sprache zu kurz kommt.
Ich muss schon sagen, als ich das erste mal allein in ein
Flugzeug stieg, war mir nicht ganz wohl, doch es hat sich auf jeden Fall
gelohnt!
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