Freitag, 4. September 2015

weltwärts Südafrika Teil I - Was BEDEUTET "Freiwilligendienst"?

Lukas hat einen geförderten Freiwilligendienst über weltwärts in Südafrika gemacht und berichtet hier von seinen Erfahrungen.

Hallo liebes tip und alle Interessierten, die etwas über meinen Freiwilligendienst in Südafrika erfahren wollen!
Ich gebe mir die beste Mühe, um euch so gut wie möglich ein Bild davon zu vermitteln, wie mein Freiwilligendienst-Jahr abgelaufen ist und was es mir bedeutet. Mit Bedeutung möchte ich auch gleich mal loslegen, denn es ist – gerade für diejenigen unter euch, die vielleicht mit dem Gedanken spielen, etwas Ähnliches zu machen – wichtig zu wissen, was das Ganze überhaupt für einen selbst heißt und wo auf persönlicher Ebene die wirklichen Unterschiede zu allen Work&Travel-Späßen liegen.

Was BEDEUTET „Freiwilligendienst“?


Ganz zu Anfang möchte ich sagen, dass Freiwilligendienste allgemein etwas sehr besonderes sind und für jeden Freiwilligen einen ungeheuer persönlichen Charakter haben. Wenn jemand also sagt, er oder sie habe einen Freiwilligendienst geleistet, dann kann man eigentlich gar nicht sofort wissen, was damit gemeint ist.
Ein Freiwilligendienst ist, im Gegensatz zu Work&Travel und anderen Auslandsjahr-Möglichkeiten, nicht nur eine Reise ins Ausland. Es ist, das haben viele Vergleiche ergeben, vor allem eine Reise in ein anderes Ich.

So kitschig das vielleicht klingt und so oft, wie man das bei Bewerbungsprozessen gerne unter „Warum möchte ich einen FWD leisten“ verwendet: es ist keinesfalls nur ein Nebeneffekt!

Für mich persönlich hat mein Freiwilligendienst eine andere Person aus mir gemacht. Und es ist unglaublich schwer in Worte zu fassen, wie sich das mitten in diesem Prozess anfühlt. Es ist eine Zeit mit vielen Höhen, aber auch vielen Tiefen, mit guten und schlechten Bildern, die man nie vergessen kann, mit Freudentränen und schierer Verzweiflung. Aber gerade das macht den Freiwilligendienst so besonders, so TOLL!
Am Anfang stand die Überwindung, überhaupt ein Jahr weg von Zuhause zu sein – und am Ende hat man mehr als nur diese „kleine“ Hürde genommen, um zu sein, wer man letztendlich ist. Das soll alles überhaupt nicht abschreckend klingen, denn es ist völlig normal, dass man in Schwierigkeiten kommt. Die Entsendeorganisationen führen teils sogar Statistiken, nach denen das in etwa in Monat 3 zum ersten Mal vorkommt.

Ich möchte damit vor allem eins klarstellen: ein Freiwilligendienst ist kein Urlaub und auch nicht immer total schön.  (Man bezahlt auch nicht dafür! Ferienarbeit, für die man auch noch bezahlen muss, ist überhaupt nicht vergleichbar.) Gerade das macht es aber so unglaublich wertvoll und viel einzigartiger, als es Work&Travel-Trips überhaupt sein können. Es geht darum, sich viel aufzubauen, sich – gerade auch in Entwicklungsländern – auf wirklich neue Situationen einzulassen und ständig daraus zu lernen.
Und natürlich soll das Ganze auch Spaß machen!

Fortsetzung folgt...

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